Bericht über die Ausbildung SKS und SSS

Bericht über die Ausbildung Sportseeschifferschein und Sportküstenschifferschein

Am Anfang der Sommerferien ging es für vier SSS (Sportseeschifferscheinaspiranten) auf einen Ausbildungstörn unter Leitung von Rainer Elsinghorst. Dieser fand im englischen Kanal statt.Das Vereinsschiff „Bokelt“ wurde vom Vereinskollegen Udo Engelhardt in Cherbourgh übernommen.

 

Gleich am nächsten Tag ging es nach St. Malo. Pünktlich zum Hochwasser erreichten wir den Hafen. Das ist enorm wichtig, weil hier ein Tidenhub bis zu 12 Metern setzt. Der Besuch war kurz, am nächsten Mittag mussten wir mit dem ablaufenden Wasser wieder Richtung Guernsey. Auch hier muss man wegen der Barre von St. Peter Port recht genau den Hafen anlaufen. Ein ausgiebiger Landtag mit dem Besuch des Castles und der genaueren Inspektion der berühmten Barre schlossen den Landtag ab.

 

Von dort ging es wieder nach Cherbourgh zurück, gespickt mit zahlreichen Segel- und Motormanövern. Cherbourgh war der Absprunghafen Richtung Cowes. Auf der Überfahrt wurden wir mit dickem Nebel konfrontiert. Die Sicht war sehr gering und wir konnten nur noch mit Radar und verminderter Fahrt sicher weiterkommen. Hier wurde endlich mal das in der Theorie gelernte praktisch angewendet. Von Cowes aus ging es weiter zum Seebad Brighton. Hier verbrachten wir einen Tag, um Land und Leute kennenzulernen.

 

Von da ging es weiter nach Dover. Die Überquerung Richtung belgischer Küste gestaltete sich sehr spannend, gilt dieses Revier doch als das weltweit befahrenste. Nach einem kurzen Stop in dem niederländischen Hafen Breskens ging es weiter nach Ijmuiden. Dann nach Andijk zurück. In den rund 750 sm haben alle viel gelernt, das Theoriewissen konnte in die Praxis umgesetzt werden. So sind alle Kandidaten gut gerüstet für die praktische Prüfung. Gleich im Anschluss wurde die Bokelt für die SKS Kandidaten gebraucht. Ein weiteres Schiff unter Christof Natteforts Führung machte die SKS Crews komplett. Da die SKS Kandidaten in der Regel wenig Segelerfahrung haben, wurde der Törn auch mehr zum Üben benutzt. Vom Heimathafen Andijk ging es nach vielen Segel- und Motormanövern wie Boje über Bord, Wenden, Halsen etc. auf die niederländische Insel Texel. Wegen Überfüllung mussten wir an einem Fischerboot festmachen. Das Übersteigen war jedes Mal ein Balanceakt zwischen Wasser und Boden. Dann wurde Station in Makkum gemacht, wo vor allen Dingen das An- und Ablegen kräftig geübt wurde. Dort merkte man den Unterschied zwischen der Theorie und dem praktischen Anspruch an die Manöver.

 

Weiter ging es nach Enkhuizen, dann durch den Nordseekanal über Amsterdam nach Ijmuiden. Hier stand der gesamte Tag für Hafen- und Segel/Motormanöver an. Am nächsten Tag war das Finale – die praktische Prüfung. Bis auf einige Patzer wurde es für alle SKS Kandidaten ein voller Erfolg. Durch eine Segelreparatur im Hafen Ijmuiden verschob sich die Abfahrt Richtung Andijk um einige Stunden. So kamen wir erst nachts um 0300h im Hafen an.

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