Bocholter Yachtclub gewinnt Silber bei der offenen ungarischen L30 Meisterschaft
Vom 27. bis 30 September fanden auf dem Plattensee die ungarischen Meisterschaften (L30 Class PreWorlds) der L30 Klasse statt, die der BOH-YC mit dem Vizemeistertitel abschließen konnte.
Vom 27. bis 30 September fanden auf dem Plattensee die ungarischen Meisterschaften (L30 Class PreWorlds) der L30 Klasse statt, die der BOH-YC mit dem Vizemeistertitel abschließen konnte. Die Crew des Bocholter Yachtclub, bestehend aus Dirk Cyrener, Hartmut Volkmar, Andreas Hengstermann, Jennifer Jost, Johannes Rösing und Kolja Paus waren am Dienstag mit dem Mannschaftsbus nach Ungarn gestartet. Angehängt die vom Sponsor Cloudiax zur Verfügung gestellte 30 Fuß Regattayacht Cloud Horizon.
Die trailerbare Regattayacht wird erst seit Mitte diesen Jahres zum Training genutzt, daher sollte die Regattaserie als Vorbereitung auf die ebenfalls auf dem Balaton stattfindende L30 Weltmeisterschaft genutzt werden. Die junge L30 Bootsklasse, eine Einheitsklasse, besticht durch sehr viele und feine Trimmöglichkeiten, einen verstellbaren Kiel und allein acht verschiedene Segel, die während der Regatta gesetzt werden können. - Möglichkeiten, für die allerdings auch eine Menge spezieller Manöver trainiert werden müssen, und genau dazu sollte die Regatta, genutzt werden. Nachdem am Donnerstag das Boot vorbereitet, der Mast gesetzt und die Segel angeschlagen worden waren, ging es am Freitag ins sogenannte Practice Race. Dirk Cyrener, Steuermann der Cloud Horizon, beschrieb es abends so: „Heute sind wir unser erstes Trainings-Rennen gefahren. Nachdem wir 2 Tage aufgebaut, 8 neue Segel angeschlagen haben und zum ersten Mal Code 0 gefahren sind. Ein beeindruckendes Segel. Ohne Manöver konnten wir auf dem ersten Schlag heute vom Geschwindigkeitspotential mithalten. Die Manöver haben es allerdings in sich. Es verging hier in den zwei Tagen nicht eine Stunde, in der nicht die gesamte Mannschaft festgestellt hat: „Ok, so geht das oder so muss das gemacht werden oder im Handbuch stand aber etwas ganz anderes…. unsere Lernkurve ist hier gigantisch.“ - Abends wurde im Team nochmals das Ziel justiert: „Wir sind hier, um zu lernen. Ziel ist, bei den anstehenden Ungarischen Open einiges von den etablierten Teams abzuschauen, vielleicht dann in den nächsten Tagen auch mal als einer der ersten an der Luv-Tonne zu sein und eventuell am Ende der Woche auch mal ein Rennen unter den ersten drei abzuschließen.
Der darauffolgende Samstag brachte leider keinen Wind, stattdessen Regen. - Aber der Sonntag begrüßte die Segler mit Sonne und Wind. Böig, 10 bis 25 Knoten und eine kurze kabbelige Welle - eigentlich Ijsselmeerbedingungen und das liegt der Crew. Vom Start weg wählte das Yachtclub-Team die richtige Seite und erreichte so bei gutem Bootspeed und mit einer kontrollierenden Feldtaktik als Zweiter das Luvfass. Diese Position gab die Crew nicht mehr ab. Das Ergebnis am Sonntag Nachmittag: Die Silbermedaille der L30 Class PreWorlds. Aber nach der Regatta ist vor der Regatta - Steuermann Dirk Cyrener bringt es auf den Punkt: „Ein dickes Dankeschön an diese geile Mannschaft und diesen Top Verein! Aber bei aller Freude, unser Ziel für die Ungarischen Open war es zu lernen - und das Lernen geht weiter.“ Denn am Dienstag beginnt die Weltmeisterschaft, für die bis Samstag 11 Rennen geplant sind.