Gewinn der BENELUX-Meisterschaften im Segeln
Willemsen Taucher gewinnen Benelux Championships 2015
Bocholter Yachtclub feiert Titel und Podestplätze
Am 15. und 16 August 2015 fanden auf dem Grevelingenmeer (Südholland, Oster/Westerschelde) vor Scharendijke (NL) die offenen Belgisch/Niederländischen Segelmeisterschaften in den Bootsklassen FJ, FD, 470er, Laser, Snipe, Contender, Europe und RS500 statt. Traditionell wurde das Event organisiert von der Koninklijke Watersport Vereniging De Kaag und dem Royal Yacht Club van België.
Der Bocholter Yachtclub war mit 3 Crews sehr erfolgreich vertreten. Bei mittleren und starken Winden wurden insgesamt 6 Wertungsläufe je Bootsklasse gesegelt. In der FJ Klasse gewann die Crew Thorsten Willemsen, Stephanie Tauchert mit 5 ersten Plätzen souverän den Titel. In der olympischen 470er Klasse belegten Jan Wanders / Juul Wigman den 5ten Rang. Bei den Flying Dutchman erzielten Peter Wanders / Hidde Veeneman mit dem zweiten Rang ebenfalls einen Podestplatz.
Insgesamt also ein sehr erfolgreiches Wochenende für die Regattaabteilung des Bocholter Yachtclub, die sich zur Zeit parallel sehr intensiv auf die Qualifikationsregatten zur Deutschen Segelbundesliga vorbereitet. „Bereits am nächsten Wochenende geht es wieder nach Holland. Dort trainieren wir gemeinsam mit mehreren Booten anderer Westvereine. Diese Trainings geben uns die Möglichkeiten zur Standortbestimmung und zur Optimierung der eigenen Abläufe auf den 4Mann Bundesligabooten.“ so Thorsten Willemsen, Teamleiter der DSBL-Gruppe, und führt weiter: „Wer Interesse am Segelsport hat, ist herzlich eingeladen eingeladen sich am Montag den 7. September um 19:30 im Seglerheim am Aasee beim Bocholter Yachtclub über die Ausbildungsmöglichkeiten, Segelscheine usw. zu informieren.“ Oder er kommt einfach an einem der Trainingstage zu den Steganlagen am Aasee. Die Termine sind auf der Hompage des Bocholter Yachtclub ersichtlich.“
Ärgerliche Fehler nach gelungenem Start
Jan und Juul starteten mit einem Paukenschlag und gewannen den ersten Lauf mit 2:30 Minuten Vorsprung. Die restlichen Teilnehmer folgten dicht gedrängt. Im zweiten Lauf erhielt die vermeintliche Überlegenheit jedoch einen kleinen Dämpfer: nur Rang 2. Ein Damenteam zeigte bei dem zwischenzeitlich leicht abgeflauten Wind eine sehr hohe Bootsgeschwindigkeit, bot Jan und Juul Paroli und erreichte die Ziellinie knapp vor den Bocholter-Yacht-Club-Seglern.
Für den dritten Lauf am Samstag war also höchste Konzentration gefordert. Diesmal fuhren Jan und Juul bei wieder auffrischendem Wind einen sicheren Vorsprung von genau einer Minute heraus. Das Zwischenergebnis zeigte folglich einen beruhigenden Vorsprung. Doch am Sonntagmorgen ging im vierten Lauf vieles schief. Zu viele Wenden in der ersten Kreuz nach dem Start – Winddreher segelten beide genau im falschen Rhythmus aus. Hinzu kamen schlechte Tonnenmanöver sowie ein disharmonisches Bootshandling, weswegen sich Jan und Juul im vierten Lauf nur mit Rang 7 zufrieden geben mussten. Es schien also noch mal richtig spannend zu werden.
Topmotiviert zur Titelverteidigung
Keine Leichte Aufgabe für mich als Coach, zumal die Beiden auch noch an ihrer Bootsgeschwindigkeit zweifelten. In Ruhe analysierten wir die Fehler und stellten fest, dass auf der Startkreuz zwar ca. sieben Teams ähnlich schnell waren, auf den Raumwindkursen und in den Starkwindphasen Jan und Juul aber einen deutlichen Vorsprung rausholen konnten.
Also munterte ich beide auf und gab ihnen den Rat, Vertrauen in die eigenen Stärken und Fähigkeiten zu haben. Schließlich mussten sie im letzten Lauf nur 5. werden, was eigentlich locker zu realisieren sein sollte. Und so kam es dann glücklicherweise auch: Nach der Startkreuz rundeten Jan und Juul als 3. das Luvfass, übernahmen kurz darauf die Führung und bauten diese bis ins Ziel wieder auf eine Minute aus. Im Rahmen der Siegerehrung erhielten sie den Wanderpokal, der wieder auf den dafür vorgesehenden Platz zurückkommt.
Kurz danach beglückwünschte auch Christian Swatow unser Bocholter Team und lobte ihr ruhiges Bootshandling sowie die mentale Stärke nach dem vierten Lauf.
Bericht: Peter Wanders