Pfannkuchenregatta 2009

19.10.2009 15:39

Stadtmeisterschaft, die Zweite. Pfannkuchenregatta des BOH-YC mit kräftigen Winden.

Als zweiter Lauf zur Stadtmeisterschaft fand am 6. und 7. Juni 2009 die traditionelle „Pannkuchenregatta“ des Bocholter-Yachtclub statt. Bereits am Samstagmorgen plante die Regattaleitung nach Studium der vorhergesagten Wetter- und Windverhältnisse die hervorragenden Windbedingungen (10-13 knoten) für möglichst viele Einzelwertungen am Nachmittag auszunutzen. Ein Ansatz, der von allen Aktiven begrüßt wurde. Nach zwei direkt aufeinander folgenden Durchgängen für alle Bootsklassen, räumte die Regattaleitung den Teilnehmern eine kleine Pause ein, um kurz an der Kuchentheke zur Stärkung vorbeizuschauen. Dann ging es zügig wieder auf das Wasser um noch einen dritten Lauf an diesem Nachmittag auszusegeln.

Der kräftige und extrem böige Wind am Samstag verlangte allen Regattateilnehmern einiges an Kondition und Taktik ab. Insbesondere einige der Jüngstensegler (Optimistenklasse) gingen mit recht gemischten Gefühlen an den Start, gewöhnten sich dann allerdings recht schnell an die vorherrschenden Windverhältnisse. Dann stand dem Spaßfaktor im gleitenden Opti nichts mehr im Wege. In der Regattaklasse rauschten die 470er, FJ und 420er auf den Raumschotschenkeln unter Spinnaker über den See und auch in der Fahrtenbootklasse kamen die Piraten, Vaurien, Eikplast und Grubensprint auf der Kreuz ins Gleiten.

Wer jedoch dachte, das abendliche gemütliche Beisammensein würde aufgrund der 3 anstrengenden Wertungen ausfallen, sah sich getäuscht. Fleißige Vereinsmitglieder hatten Zelte mit Tischen und Bänken aufgebaut, Annemarie Oppenberg bot unter Mithilfe vieler Helferinnen Kaffee und Kuchen an, ein gut bestückter Getränkewagen hielt gekühlte Getränke bereit, und natürlich servierte Hubert Tenbensel traditionell kostenlos für alle Teilnehmer seine leckeren selbst kreierten Reibepfannkuchen. So nutzten beinahe alle Teilnehmer trotz des einsetzenden Regens die gute Stimmung zu einem längeren Plausch und natürlich zum Fachsimpeln über die Ereignisse des Nachmittags.

Am Sonntagmorgen versammelte sich die Regattagemeinde bereits gegen 8.30 Uhr, da der Start zum 4. und letzten Lauf für 10 Uhr angesetzt war. Verglichen mit dem Samstag hatte der Wind deutlich nachgelassen (ca. 4-6 knoten), so dass an den Booten einiges auf Leichtwindverhältnisse umgetrimmt werden musste. Bereits eine Stunde vor dem Start fuhren einige Teilnehmer hinaus, um sich einen Überblick über die Windverhältnisse und die gewählte Bootsabstimmung zu machen. Bei stetig abnehmendem Wind war der 4. Lauf abermals von Windtaktik geprägt. Es galt vom Start an auf der Kreuz sofort die richtige Seite zu erwischen und auf den Raumschot und Vorwindkursen das Boot optimal getrimmt auf Geschwindigkeit laufen zu lassen. Nach ca. 2 Stunden standen die Gesamtsieger und Plazierten der diesjährigen Pfannkucheregatta fest.

In der Optimistenklasse siegte deutlich mit 3 ersten und 1 zweiten Platz Björn Willing von der SGBR vor Nadine Hüver (3/2/1/4) vom BWV und Jeanine Richter (4/4/3/2) vom BOH-YC. In der Regattaklasse siegten die gerade frischen Deutschen FJ-Meister Thorsten Willemsen mit Vorschoterin Gabi Feldberg vom Bocholter Yachtclub mit 4 Einzelsiegen vor den Vereinskollegen und Stadtmeistern des Vorjahres Andreas Hengstermann und Johannes Rösing (2/2/2/2) sowie Anne Hengstermann und Svenja Lehmkuhl (3/3/3/3), ebenfalls vom Bocholter Yachtclub. In der Fahrtenbootklasse siegten nach kleinem Patzer im ersten Durchgang souverän Thomas Benning und Martin Pflug vom BOH-YC mit 3 ersten Plätzen vor ihren Vereinskollegen Nicolai Paus und Ralf Nierfeld (2/2/2/2) sowie Hans-Georg und Marianne Schroer (1/5/3/5) von der SGBR. (Details, siehe Rubrik Ergebnisse)

Nach der Siegerehrung wies die Regattaleitung noch einmal auf den am 12. Und 13. September stattfinden dritten und letzten Lauf zur Stadtmeisterschaft, die von der SGBR ausgerichtete Klumpenregatta hin. Die Aktiven bedankten sich anschließend mit einem kräftigem Applaus bei der Regattaleitung insbesondere Jürgen Schulz und allen anderen Organisatoren und Helfern für die professionelle Ausrichtung der Regatta.