Tenbensel Crew des BOH-YC wiederholt Vorjahreserfolg beim NRW-Cup
Beim 16. NRW-Cup auf dem Ijsselmeer vor Lelystad traten 59 Yachten in vier Gruppen bei sonnigem Wetter und kalten Nordwestwind gegeneinander an. Zwei Crews des Bocholter Yachtclub traten in 2 der 4 unterschiedlichen Wertungsgruppen an.
In der ORC-Gruppe 3 starteten 21 Yachten und versuchten in vier spannenden Läufen den Sieg für sich zu entscheiden. Skipper Nicolai Paus mit Steuermann Andreas Hengstermann und Vorschiffsmann Ralf Nierfeld segelten auf der Yacht Eisvogel, einer 19 Fuss Elan.
Am Donnerstag und Freitag ersegelten Sie bei konstanten Winden um 3 Bft. in den technisch anspruchsvollen Up-and-Down Läufen die Plätze 9, 7 und 5.
Dabei lagen in den jeweiligen Läufen zwischen den Plazierungen 4 - 12 nur wenige Sekunden nach berechneter Zeit. Eigentlich eine ordentliche Ausgangsposition für die entscheidende Langstrecke, die für den Samstag angesetzt war.
Nach einem taktisch guten Beginn, zeitweise wurden Yachten von 36 Fuss auf der ersten langen Kreuz deutlich distanziert, konzentrierte man sich voll auf das Erzielen der maximal möglichen Bootsgeschwindigkeit.
Als nach ca. 4 Stunden dann der Wind plötzlich immer weiter einschlief und die großen Yachten teilweise schon das Ziel erreicht hatten, war uns sofort klar, dass dieses Rennen damit für uns gelaufen sein würde.
"Die letzten 7 Seemeilen mit bei einer Windstärke von 1 - 2 statt 3 - 4 Bft. zurücklegen zu müssen lässt sich nach berechneter Handicapzeit nicht mehr kompensieren." so Andreas Hengstermann.
Am Ende ergab sich der 17te Platz. In der Gesamtwertung bedeutete das den 13 Rang in der 21 Boote starken ORC Gruppe.
Unter den 11 Yachten in der Yardstickgruppe 1 startete die Fliewatüüt, eine Bavaria 1060, mit der Familiencrew Tenbensel. Am Freitag landeten sie im ersten Up-and-Down Lauf auf dem 4. Platz. Im zweiten Lauf lag die Fliewatüüt vom Start weg auf dem 2. Platz, konnte sich aber leider trotz starker Manöver- technik im spannden taktischen Finish nicht mehr gegen die Siegeryacht, Ali Baba, durchsetzen.
Am Samstag fiel pünktlich um 10.00 Uhr der Startschuss zum 3. Lauf.
"In dieser Langstrecke konnten wir uns vom Start weg eine gute Position sichern und dank des zum Beginn der Wettfahrt zunehmenden Windes bis 4 Bft. den 1. Platz sichern", so Matthias Tenbensel - Steuermann auf der Fliewatüüt. Die konsequent gesegelte Startkreuz und das gute taktische Verhalten bei der Auswahl der rechten Bahnseite auf dem langen Spinnackerkurs legten den Grundstein für den deutlichen Start-Ziel-Sieg der Langstrecke.
Mit einem 2. Platz in der Gesamtwertung konnte die Tenbensel-Crew ihre tolle Leistung vom Vorjahr bestätigen.