Absegeln 2013 des Bocholter Yachtclubs

Saisonabschluß mit zehn Segelyachten, dem Dreimaster „De Nieuwe Liefde“ und 65 Seglern auf dem Ijsselmeer.

 

Den diesjährigen Saisonabschluß beging der Bocholter Yachtclub mit einem besonderen Segelwochenende. Treffpunkt für die Segler war der Hafen von Enkhuizen, wo am Donnerstag Nachmittag die Segelyachten eintrafen und der Dreimaster „De Niewe Liefde“ schon am Kai festgemacht hatte.

 

Das Schiff mit zwölf Doppelkabinen war für dieses Jahr hinzugechartert worden und nahm weitere Segler des Yachtclubs an Bord. Diese Segler traffen am Abend ein und wurden mit einem Willkommensgruß von Klaus Fisser überrascht.
Alle waren vom Charme des Schiffes begeistert und staunten nicht schlecht, als sie später das Italienische Buffett in Augenschein nahmen. Die Stimmung war super. Es wurde geschlemmt und dann kamen auch schon die ersten Crews von den Yachten hinzu.

 

Die Eröffnungsparty begann und alle freuten sich auf die kommenden Segeltage. Am Freitag heißt es „Kurs Lemmer“. Schon früh wurden die Segel gesetzt. Das Wetter war unbeständig, regnerisch und sehr windig. Doch das änderte nichts an der guten harmonischen Stimmung an Bord. Am Nachmittag wurde das Wetter besser und die Sonne kam heraus. Am späten Nachmittag lagen alle Boote im Alten Hafen in Lemmer wieder fest.

 

Ein Landgang stand an. Es war richtig warm geworden. Mitsegler Luuk Eisink lud zu einer Stadtführung ein und zeigte und erklärte den aufmerksamen und interressierten Seglern historische Besonderheiten und Anekdoten aus der alten Stadt - es wurde viel gelacht.

 

Bei Wein, Bier und lauen Temperaturen klang der erste Abend auf dem Dreimaster aus.  

 

Am Samstag, dem Regattatag zeigten sich anfangs dichte Nebelfelder und es wehte ein schwacher Wind. Aufgrund des Nebels wurde das Auslaufen zur Regatta auf den Mittag verschoben. Wegen der vorherrschenden Windverhältnisse wurde ein sogenanntes olympisches Dreieck um drei Tonnen, verkürzt mit einem Up-and-down-Kurs gefahren.

 

Bei der Skipperbesprechung an Bord der „De Nieuwe Liefde“ wurden der Kurs und Besonderheiten zum Reglement den Regattateilnehmern mitgeteilt. Und dann ging es endlich los. Der Nebel lichtet sich am Mittag und die Yachten segelten vom Alten Hafen in Lemmer zur Startposition südwestlich vor Stavoren. Auf dem Weg dorthin passierte man in der Lemmerbucht eine Regatta mit Leemster Aaken, einem Plattbodentyp.

 

Am Start erwartete „De Nieuwe Liefde“ die Yachten und bildete mit einer Tonne die Startlinie. Einige Segler des Dreimasters heuerten auf den Yachten an, um die Regatta mitzufahren. Gegen halb vier Uhr ertönte das Startsignal. Schon kurz nach dem Start erkannten die Zuschauer die unterschiedlichen Taktiken der Skipper. Die Reflex mit Luuk Eisink segelte als erste nach West und machte sich Raum nach Luv, während die anderen Teilnehmer noch Richtung Nord segelten.

 

Hier trennte sich das Regattafeld recht früh, schnelle Yachten wie die Travella mit Thomas Benning, oder die Bokelt mit Uwe Ongsiek, setzten sich ab und passierten mit als Erste die Wendetonne vor Stavoren. Dort gab es spannende Szenen von drei kleineren Yachten um die beste Position zum Umrunden der Tonne. Manche Yachten setzten für die nächste Kursstrecke den Spinnaker und ein farbenfrohes Bild zeigte sich auf dem Ijsselmeer - für die Zeitnehmer und Zuschauer an Bord der „De Nieuwe Liefde“ ein kurzweiliger Nachmittag. Letztlich überquerten die Yachten die Ziellinie, manche mit recht kurzem Abstand voneinander.

 

Später nahmen alle Schiffe Kurs auf den Gemeindehafen von Stavoren und die Crews bereiteten sich auf die Regattaparty mit Siegerehrung vor. Noch ein bisschen „Frischmachen“ für die Party und das Barbeque an Bord des Dreimasters konnte beginnen. Auch hier wurden die Segler nicht enttäuscht. Alle waren von den Variationen an Fleisch, Fisch, Salaten und auch der vegetarischen Vielfalt begeistert.

Die Regattaparty eröffnete Klaus Fisser. Er bedankte sich bei Detlef Kutscheidt und Brigitte Fisser für die gute gemeinsame Organisation.

 

Es folgte die Siegerehrung, die Detlef Kutscheidt vornahm. Gewinner war die „Fliewatüüt“ mit Skipper Hubert Tenbensel. Platz 2 ging an die „Bokelt“ mit Skipper Uwe Ongsiek, gefolgt von der „Travella“ mit Thomas Benning auf Platz 3. An Bord herrschte eine ausgelassene Stimmung, die bis weit in die Nacht andauert. Am nächsten Morgen heißt es dann: Leinen los zur Rückfahrt nach Enkhuizen oder in die einzelnen Heimathäfen, mit mäßigem Wind, dafür aber mit richtig viel Sonnenschein.

 

Ein großes Dankeschön gab es noch einmal zum Schluss von den Seglern auf „De Nieuwe Liefde“. „Segeln mit Verwöhncharakter! So haben wir uns das gewünscht...“ heißt es. Und das Wetter hat zum großen Teil auch mitgespielt.

 

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