Ansegeln & Dickschiffregatta des Bocholter Yachtclubs
Auf dem Ijsselmeer in Holland fand am langen Pfingstwochenende die traditionelle Ansegeln-Veranstaltung des Bocholter Yachtclubs statt.
Zunächst segelten am Samstag 109 SeglerInnen, davon 9 Kinder/Jugendliche mit ihren Segelyachten von ihren Heimathäfen am Ijsselmeer zum Buyshafen von Enkhuizen, einem historischen Ort nahe Amsterdam. Dort waren in einem der Hafenbecken die Liegeplätze für die 22 Yachten reserviert.
Nach einem „Willkommen“ fand zunächst bei sonnigem, jedoch kaltem Wetter ein Dinghy-Match-Race im Hafenbecken statt. Hier fanden sich je zwei Teilnehmer von einer oder auch verschiedenen Crews zusammen, um mit Beibooten gegeneinander einen Parcours abzupaddeln. Neben den üblichen zwei Paddeln konnten und wurden auch andere Antriebshilfen wie Frühstücksbrettchen benutzt, um schneller voranzukommen. Insgesamt war es eine spaßige wie nasse Angelegenheit.
Die Sieger waren:
1. Platz: Matthias und Michael Tenbensel.
2. Platz: Johannes Rösing und Martin Pflug.
3. Platz: Leonie Benning und Christoph Kniepping
Die Sonderpreise gingen an Marlene Horst und Rolf Latza.
Abends wurden im Rahmen der Eröffnungsparty, bei der alle Teilnehmer vom Vorstandsvorsitzenden Klaus Fisser und Fahrtenleiter Detlef Kutscheidt begrüßt wurden, die Sieger gekürt und die Bocholter feierten vor und im Hafen-Pavillon der Königlich Niederländischen Segel- und Rudervereinigung „KNZ&RV“.
Am Pfingstsonntag waren die Skipper zum „großen Palaver“, der Regattavorbesprechung, eingeladen. Bei wenig Morgensonnenschein und leichtbewölktem Himmel erhielten die Skipper die Angaben zum Ablauf der Regatta von Michael Tenbensel und Detlef Kutscheidt. Zusätzlich gab es wieder spezielle Regattatipps zu Taktik und Segeltrimm von Familie Tenbensel, die mit ihrer Yacht „Fliewatüüt“ die Ansegeln-Regatta schon oft gewonnen haben und auch in diesem Jahr mit ihrer Yacht das „Start- und Zielschiff“ bildeten.
Die Regatta startete mittags vor Enkhuizen auf dem Ijsselmeer bei wenig Wind aus Süd. Es musste zunächst ein Dreieckskurs gesegelt werden, teils Hart-am-Wind und anschließend eine längeren Strecke zum Zielschiff. Dazu wurden als Wendepunkte Seezeichen und eine extra ausgelegte gelbe Boje angesteuert. Der Wind frischte im Laufe der Regatta auf und drehte nach West bis Nordwest. Auch wurde die Wolkendecke lichter und die Yachten erreichten das Zielschiff unter der Nachmittagssonne und bei blauem Himmel.
Auch warteten dort einige Schiffe, die an der Regatta nicht teilgenommen haben und feuerten die ankommenden Crews an, um auf den letzten Abschnitt noch alles aus der Yacht herauszuholen.
Die Ergebnisse der Regatta waren:
1. Platz: „Condor“ mit Skipper Johannes Rösing.
2. Platz: „Woodstock“ mit Skipper Ande ten Lohuis.
3. Platz: „Nyke“ mit Skipper Hans Döing.
Am Ende des langen Tages liefen die Yachten wieder im Buyshaven von Enkhuizen ein. Dort wurde schon alles für die Regattaparty vorbereitet. Am Abend, noch bei sonnigem Wetter, wurden alle Crews auf der Siegerehrung gefeiert und die Bocholter feierten bis spät in die Nacht.
Am nächsten Morgen wurde das Segelwochenende beendet und die Crews liefen mit ihren Yachten aus, um in die Heimathäfen zurückzusegeln.
Ein Bericht von Detlef Kutscheidt
Auch beim Dingirace machte Regattagewinner Johannes Rösing, hier zusammen mit Martin Pflug eine gute Figur, es reichte bei diesem Spass aber nur für Platz 2
Siegerehrung: Fahrtenleiter Detlef Kutscheidt (rechts) und der erste Vorsitzende Klaus Fisser überreichen dem Gewinnder der Ansegelregatta Johannes Rösing den Wanderpokal.
Traditionell wurde Jo Rösing nach dem Gewinn der Regatta von seinen Crewmitgliedern Baden geschickt