Bald ein neues Mitglied ?

Haben wir bald ein neues Mitglied in unserer Flotte auf unserem Aasee? Immer mal wieder flammt eine Diskussion über den Bootspark auf. Anknüpfend an unsere Mitgliederversammlung 2020 gibt es nun konkretere Überlegungen ...

 

Es gibt jede Menge verschiedener Bootsklassen. Umso mehr gibt es eine Vielzahl an Gründen die für oder wider einen Bootstyp sprechen. Je nach dem wen man fragt, erhält man mehr oder minder konstruktive Argumente für oder wider eine Anschaffung: "Die RS Quest ist nicht Teil einer etablierten Bootsklasse." "Ein ideales Schiff für die Erwachsenenausbildung." "Die RS Quest ist eine eierlegende Wollmilchsau mit Segeln." "Klasse, man kann die sogar unter Gennaker Einhand fahren." "Ein so robuster und leichter Rumpf." "Slippen ist ganz einfach." "In jeder Böe springt die RS Quest wunderbar an, damit kann man richtig lernen an der Windkante entlang zu fahren." "Das Genackerfall stört etwas beim Bedienen der Rollfock. - Ach, da basteln wir was! Ich hab da schon eine Idee." "Ein tolles Boot! Schnell aufgebaut, geslippt und mit 'ner zweiten  Quest dabei kann man endlich mal wieder Matchrace am Aasee segeln."

 

Diese sind Eindrücke einer Gruppe interessierter Segler vom BOH-YC und dem BOH WSV. Gestern war man auf Einladung vom Segelklub Bayer Uerdingen e.V. unterwegs um eine RS Quest Probe zu segeln. Die Einladung resultierte aus dem Trainerlehrgang von Martin Heisterkamp und Kolja Paus. Der Lehrgang fand in Krefeld auf dem Gelände des SKBUe statt wo Martin und Kolja mit dem Vorsitzenden des SKBUe, Frank Suchanek, über die RS Quest ins Gespräch kamen und sie im Rahmen des Trainerlehrganges schon segeln konnten und begeistert waren.

 

So wurde ein Termin zum Probesegeln vereinbart. Aus unserem Verein waren Jochen Elsweier, Heinz-Jürgen Konkel, Helmut Goldschmidtböing, Martin Heisterkamp, Kolja und Nico Paus, Roland Schnelting und Stefan Sundarp vor Ort. Vom BOH WSV waren vier Segler:innen dabei. Nach freundlicher Begrüßung durch Frank Suchanek wurde gemeinsam mit allen das Boot aufgebaut. Also nur Persenning runter, Groß anschlagen, Pinne rein und fertig, dann slippen. Das ging super einfach, eine kräftige Person könnte dies evtl. sogar alleine schaffen. Dann ging es los, meist paarweise sind wir auf's Boot gegangen und haben ein paar Runden bei böigem Wind um 1 Bft gedreht. Also Aasee-Bedingungen, am Sonntag Morgen des Entscheidungstages der Stadtmeisterschaft. ;-)

 

Man kann die RS Quest mit zwei bis vier Personen segeln. Sie ist als Schulungs- und Familienschiff mit einer Länge von 4,29 m bei 22 qm Segelfläche konzipiert worden. Die Hülle wiegt 140 kg und das maximale Crewgewicht ist mit 340 kg angegben. Es gibt sie in der Ausführung mit Gennaker und/oder Spinnaker. Gebaut wird sie in England.

 

Nachfolgend der Link zur Herstellerwebseite mit weiteren Informationen, einer Bildergalerie und Segelvideos. Leider ist diese mittlerweile nicht mehr in deutscher Sprache verfügbar. (Sie verlassen die Webseite und öffnen den Link in einem neuen Fenster.)

Auch die vier Segler:innen des BOH WSV waren sehr begeistert. Die Überlegung ein Schiff anzuschaffen wollten sie im Verein vorbringen. Das rausslippen war zu zweit auch ganz gut machbar. Nun ging das Spiel wieder rückwärts. Großsegel runter, Pinne ab, Genacker etwas lose zum Trocknen ins Schiff legen, Persenning drüber und fertig.

 

Wir haben bei einer Grillwurst und einer Hopfenkaltschale den Abend ausklingen lassen. An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals für die freundliche Einladung des SKBUe!

 

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