Segelurlaub in Friesland für die Mitglieder des BOH-YC

Bocholt - Der Bocholter Yachtclub (BOH-YC) brach in der ersten Ferienwoche zu einem aufregenden Segelurlaub nach Koudum in Friesland auf. Zwölf Erwachsene und elf Kinder und Jugendliche charterten sieben Polyvalken und verbrachten ihre Zeit in einem gemütlichen Bungalow. Von dort aus unternahmen sie spannende Tagestouren, bei denen auch weitere Vereinsmitglieder zu Besuch kamen.
Die Segler hatten verschiedene Ziele, darunter der kleine "uhrige" Ort Gaastmer und Stavoren.
Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad steuerten sie auch eine Insel mit Bademöglichkeiten an, die besonders bei den jüngeren Teilnehmern großen Anklang fand. Es war eine willkommene Abkühlung inmitten des Segelabenteuers. Auf der Tour nach Woudsend konnten die Segler bei Windstärke 4 in den Böen auch 5 bis 6 wertvolle Erfahrungen sammeln. Mit achterlichem Wind war es schon eine Herausforderung, auf dem Rückweg war der Wind genau gegen an, dabei wurde das aufkreuzen trainiert. Hierbei bleib keiner trocken, der nicht eine volle Ausrüstung anhatte, was aber bei der Wassertemperatur von gefühlten 27° C nicht unangenehm war. Trotz der Herausforderungen ging der Spaß dabei nicht verloren und alle kehrten mit strahlenden Gesichtern ans Ziel zurück.
Am vierten Tag veranstaltete der Bocholter Yacht Club eine Regatta, bei der alle ihr erlerntes Können unter Beweis stellen konnten. Besonders die jüngeren Teilnehmer packte hier der Ehrgeiz und sie zeigten vollen Einsatz. Hier lagen die meisten Boote nach knapp zwei Stunden Regatta nicht mehr weit auseinander und kamen im Minutentakt über die Ziellinie gefahren. Hier zeigte sich der Erfolg von dem Training, was in den Tagen davor von den Erfahrenen an die Anfänger weitergegeben wurde.
Auch Freizeitsegler lernen durch eine Regatta das Boot optimal zu bewegen und damit das Boot immer manövrierfähig und schnell zu halten. Das kommt einem auf den Schifffahrtsstraßen und im engen Hafenverkehr immer zugute und sorgt für Sicherheit.
Genau das will der Verein auf solchen Touren vermitteln. Nach der Ausbildung zum ersten Schein muss viel gesegelt werden, um sicher und souverän auf allen Gewässern fahren zu können.
Am letzten Tag konnten die Crews einmal vom vorhergesagten Winddreher profitieren. Es ging mit achterlichem Wind nach Heeg und zurück mit einem Am-Wind-Kurs, der im Verlauf der Überfahrt noch auf Halbwind drehte. Optimale Bedingungen um den letzten Segeltag noch einmal zu genießen.
Abends saßen alle gemütlich beisammen und tauschten sich über ihre Erlebnisse aus. Die Kinder und Jugendlichen spielten Badminton, fuhren Stand-Up Paddling oder saßen einfach nur entspannt zusammen. Es bildete sich eine großartige Gemeinschaft, von der das bereits aktive Vereinsleben profitieren wird.
„Die Tour war insgesamt ein tolles Erlebnis. Anfänger konnten wertvolle Erfahrungen sammeln und wir hatten eine Menge Spaß“, berichtet Martin Heisterkamp (BOH-YC). "Der Segelurlaub in Friesland bot nicht nur die Möglichkeit, die Segelkenntnisse zu erweitern, sondern auch eine Chance, neue Freundschaften zu knüpfen und den Zusammenhalt im Verein zu stärken."